Mit frischem Elan, klaren Vorstellungen und jeder Menge Fußballbegeisterung ist Michael Weimann seit diesem Sommer neuer Trainer beim SV Niederbexbach. Bevor Weimann seine neue Traineraufgabe beim SVN antrat, konnte er mit der AH-Spielgemeinschaft Kirkel/Limbach/Kleinottweiler direkt einen großen Erfolg feiern: die Saarlandmeisterschaft. „Das war ein besonderer Moment – sowohl für die Mannschaft als auch für mich persönlich“, sagt er auf der Vereinswebseite. Mit einem Tor und einer Vorlage hatte der neue Coach maßgeblichen Anteil am Titelgewinn. „Aber jetzt freue ich mich auf meine neue Aufgabe hier im Verein.“
Seit wenigen Wochen steht Michael Weimann an der Seitenlinie in Niederbexbach – und fühlt sich bereits rundum wohl. „Ich wurde super aufgenommen vom Verein, den Spielern und dem Umfeld“, betont er. Besonders angetan ist er von der Trainingsbeteiligung: „Man merkt, dass die Jungs richtig Bock haben, sich weiterzuentwickeln.“
Auf die Frage, was ihn letztlich vom SVN überzeugt habe, antwortet Weimann klar: „Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr gut. Ich habe direkt gespürt, dass hier etwas entstehen kann.“ Auch die Atmosphäre bei den Heimspielen habe ihren Reiz. „Ich kenne den Verein schon lange und weiß, was hier möglich ist.“
Die Sommervorbereitung verlief nach Aussage des Trainers „insgesamt sehr ordentlich“. Ein kleiner Dämpfer sei allerdings das Abschneiden bei der Stadtmeisterschaft gewesen. „Aber gerade solche Spiele helfen, Schwachstellen zu erkennen.“ Positiv stimme ihn vor allem die Reaktion seiner Mannschaft: „Die Einstellung der Jungs in den darauffolgenden Trainingseinheiten und Testspielen war wirklich top.“
Der SVN startet in der neuen Saison in der Bezirksliga Neunkirchen, die durch Aufsteiger aus der Kreisliga eine neue Dynamik bekommt. Weimann will sich nicht auf eine Platzierung festlegen: „Wir wollen einen attraktiven Fußball spielen und unseren Zuschauern Freude bereiten. Dann, denke ich, werden wir eine gute Saison spielen.“
Fußball ist für Weimann kein Entweder-oder. „Die Herausforderung ist es, die Defensive zu stabilisieren und trotzdem einen attraktiven Offensivfußball zu spielen.“ Dafür legt er im Training den Fokus auf das Stellungsspiel und schnelle Umschalten – moderne Ansätze, mit denen er sein Team entwickeln will.
Abseits des Platzes verbringt Weimann seine Zeit mit der Familie: „Meine Frau, meine kleine Tochter und unsere zwei Hunde stehen an erster Stelle.“ Daneben ist das Radfahren seine große Leidenschaft – gerne auch in Verbindung mit dem Weg zum Training. In der Bundesliga schlägt sein Herz für Borussia Dortmund, international schaut er besonders gerne Spiele von Real Madrid und dem FC Liverpool.
Ein besonderes Highlight für jeden Niederbexbacher ist die Kerb – und auch für den neuen Trainer hat das Fest eine große Bedeutung. „Ich war schon mal mit einer Gastmannschaft dabei – das war der Wahnsinn“, erinnert sich Weimann. Das sogenannte „Kerbe-Spiel“ sei bei der Mannschaft schon jetzt Thema. „Jeder will da auf dem Platz stehen und alles geben. Ich hoffe, mein Chef gönnt mir nach einem Sieg ein paar freie Tage.“