Am heutigen Dienstag, den 31. Oktober 2017 steigt in Reiskirchen um 14:30 Uhr das viel diskutierte Wiederholungsspiel zwischen dem heimischen SVR und dem FV Biesingen. Kurz vor dem Anpfiff meldet sich der FV Biesingen mit einer Pressemitteilung zu Wort:
"Mit Verwunderung haben wir in der Stellungnahme des SV Reiskirchen im SaarAmateur vom 30. Oktober 2017 gelesen, dass der SV Reiskirchen versucht von eigenen Fehlern abzulenken um uns hier den „Schwarzen Peter“ zuzuschieben.
Bereits bei der Arbeitstagung im Juli hatte unser Klassenleiter diese Thematik angesprochen und jeden Verein darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es sei, bei den Meldungen korrekte und richtige Angaben zu machen. Der SV Reiskirchen hat seinen eigenen Fehler überhaupt nicht gemerkt, sondern unser Trainer hatte vor Spielbeginn die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht.
Da eine Spielverlegung nicht nur der Zustimmung des Gastvereins erfordert, sondern auch die Zustimmung des Klassenleiters erfordert, wäre unsere alleinige Zustimmung rechtlich gar nicht möglich gewesen. Ein Anruf unsererseits beim Klassenleiter kurz vor dem Spiel blieb erfolglos. Dies ist in der Spielordnung in §8 (5) geregelt. Da wir die Rechtslage im Vorfeld nicht genau kannten, wurde das Spiel dann trotzdem auf dem Rasenplatz ausgetragen.
Bis dahin hatte der SV Reiskirchen seine sämtlichen Heimspiele für diese Saison auf dem Hartplatz angesetzt und daher sind wir noch eine Stunde vor dem Spiel davon ausgegangen, dass wir dort auch spielen. Direkt nach unserem Einspruch hatte der SV Reiskirchen scheinbar erst seinen Fehler bemerkt und dann mit Rücksprache des Klassenleiters die Auswahl des Platzes für die restlichen Heimspiele geändert.
Man sollte hier nicht scheinheilig sein. Hätte der FV Biesingen kurz vor Ende 5:1 geführt und in der 94. Minute einen Spieler eingewechselt, der nicht spielberechtigt wäre, was hätte der SV Reiskirchen wohl gemacht?
Wir sind als Vorstand des FV 1919 Biesingen gewählt worden zum Wohle des Vereins zu handeln und wenn ein Regelverstoß vorliegt ist es unsere verdammte Pflicht hier zu handeln. Das Spiel neu anzusetzen war nicht unsere Entscheidung, sondern diese hat der SFV getroffen. Der Verband sah den Verstoß als so schwerwiegend an, dass sie das Spiel neu ansetzten und es z.B. nicht bei einer Geldstrafe für den SV Reiskirchen beließen.
Eine weitere Unverschämtheit ist es, und nach drei Monaten vorzuwerfen, wir hätten in diesem Spiel eine rüde Gangart vorgelegt. Der Schiedsrichter hatte das Spiel jederzeit im Griff, es gab verhältnismäßig wenig Gelbe Karten und auch nach dem Spiel oder in den Spielberichten wurde unsere Spielweise in der Form wie jetzt in keinster Weise kritisiert.
Fakt ist, dass wir das Spiel damals hochverdient verloren haben und dass der SV Reiskirchen einen Fehler machte, der vom Verband bestraft wurde. Es gibt nun mal Regeln – ob sinnvoll oder nicht – und wer diese nicht einhält hat mit Konsequenzen zu leben. Dies hätte jeder andere Verein auch getan, wenn er in der gleichen Situation gewesen wäre. Nicht wir haben die Regeln gemacht sondern der SFV und diese hat jeder Verein zu akzeptieren und sich nicht daran hält, muss damit leben, dass der benachteiligte Verein sein Recht des Einspruchs wahrnimmt.
Wir sollten nun wieder zum Sportlichen übergehen und uns auf das Wesentliche nämlich unseren Fußball fokussieren. Daher wünschen wir dem Spiel heute und auch dem Rückspiel am 19. November 2017 in Biesingen einen sportlich fairen Verlauf. Möge der Bessere gewinnen."