Der Kunstrasen der SVG Bebelsheim-Wittersheim sorgte im vergangenen Spätsommer für Gesprächsstoff, verklumpte das Granulat auf dem Belag doch und machte Fußballspielen fast unmöglich. Dominik Heib, Vorstandsmitglied der SVG Bebelsheim-Wittersheim erklärte nun der Saarbrücker Zeitung: „Das Problem gibt es in der Tat und Kontakt besteht bereits zur Baufirma. Die Sportplanungskommission weiß ebenfalls Bescheid. Die Aussage war, dass der Platz trotzdem genutzt werden kann, aber nach neuesten Erkenntnissen komplett erneuert werden muss.“
Vor allem die Frage, wer die Folgekosten für eine Platzsanierung trägt sorgt für Diskussionen. Adalbert Strauß, Mitglied der Sportplanungskommission des Saarlandes, erklärte der Saarbrücker Zeitung: „Ich selbst bin mit diesem Fall nicht vertraut. Generell kommt es auf den Vertrag der beiden Parteien an. Sollte ein Materialfehler vorliegen, werden wir den Verein so gut es geht unterstützen.“ Der Club, dem das Problem seit diesem Sommer bekannt ist, weiß momentan noch nicht, was genau saniert werden muss. „Nach derzeitigem Stand muss der Kunstrasenbelag komplett erneuert, und nicht, wie ursprünglich von der Baufirma vorgeschlagen, ausgebürstet werden. Zu diesem Ergebnis kam ein von uns eingeschalteter Gutachter“, so Heib.
Die Kosten einer Sanierung würden sich auf rund 250.000 Euro belaufen, der Verein kann auf rechtlichen Beistand vom SFV hoffen. „Wir hatten einen ähnlichen Fall in Niederkirchen. Der Verein trat an uns heran, und wir haben ihn unterstützt. Unser damaliger Justiziar Heinz Haupenthal leistete rechtlichen Beistand, während ich aus technischer Sicht beraten habe“, erklärt Strauß.