Für den Fußball-Saarlandligisten des VfB Borussia Neunkirchen endet an diesem Samstag, den 18. Oktober 2025 um 15:30 Uhr im Ellenfeld-Stadion mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten FC Palatia Limbach eine Englische Woche, die bislang äußerst erfolgreich verlief. Am vergangenen Wochenende feierte die Borussia in der Liga einen 1:0-Auswärtssieg bei der SpVgg Quierschied – Torschütze war Kristof Scherpf. Nur wenige Tage später setzte sich das Team im Saarlandpokal bei Liga-Konkurrent FV Schwalbach deutlich mit 6:1 (2:1) durch. Dominik Cullmann traf dabei dreimal (1., 37. und 59. Minute), sein Bruder Tim Cullmann erhöhte auf 4:1 (66.), Marco Dahler verwandelte einen Foulelfmeter zum 5:1 (72.), ehe Dylan Sodji den Schlusspunkt setzte (78.). Für Schwalbach erzielte Noah Eisenbarth den zwischenzeitlichen Ausgleich (12.).
„Du willst natürlich in beiden Wettbewerben möglichst gut abschneiden“, erklärte Scherpf vor der Pokalpartie in Schwalbach gegenüber der Saarbrücker Zeitung. „Zumal die Borussia vergangene Runde das Halbfinale erreicht hat.“ Der 28-Jährige war damals noch nicht dabei – er kehrte erst zu dieser Saison vom FK Pirmasens nach Neunkirchen zurück, wo er bereits 2019/2020 gespielt hatte.
Das damalige Halbfinale am 30. April 2025 bleibt schmerzhaft in Erinnerung: Die Borussia aus Neunkirchen verlor gegen den FC Palatia Limbach mit 2:6 nach Verlängerung. Nun bietet sich in der Saarlandliga die Gelegenheit zur Revanche. „Natürlich haben meine Mitspieler, die damals das Borussen-Trikot getragen haben, dieses Spiel noch im Hinterkopf“, sagt Scherpf. „Ich möchte helfen, dass diesmal wir als Sieger vom Platz gehen.“ Zugleich warnt er vor der Schwere der Aufgabe: „Wir wissen genau, was da für ein dickes Brett auf uns zukommt.“
Auch Limbachs Kapitän Finn Brunk erinnert sich lebhaft an das Pokalduell: „Das war ein Wechselbad der Gefühle. Nach unserer 2:0-Führung hat die Borussia in der Nachspielzeit noch ausgeglichen, ehe wir in der Verlängerung vier Tore gemacht haben.“ Das anschließende Finale im Saarbrücker Ludwigspark-Stadion gegen den FC Homburg (0:9) sei „trotz des Ergebnisses ein absolutes Highlight“ gewesen: „Das sind zwei Spiele, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde“, sagt der 24-jährige Abwehrspieler.
Für das kommende Duell erwartet Brunk jedoch andere Voraussetzungen: „Diesmal spielen wir nicht auf dem Kunstrasen daneben, sondern im Ellenfeld-Stadion – und dort ist die Borussia richtig stark.“ Besonders freue er sich auf die Atmosphäre: „Es ist schon etwas Besonderes, in einem Stadion anzutreten, in dem früher Bundesliga-Fußball gespielt wurde. Diese große Spielfläche findest du sonst in der Saarlandliga kaum.“ Mit Blick auf die Saisonziele erklärt der Kapitän: „Wir wollen im ersten Tabellendrittel bleiben – und dann sehen wir, welcher Platz am Ende rausspringt.“
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