Die Leistung von Lars Wagner kann sich sehen lassen: Der 26-jährige Mittelfeldspieler des Fußball-Saarlandligisten FC Palatia Limbach hat in den bisherigen zehn Saisonspielen bereits sechs Tore erzielt. Damit teilt er sich die interne Torjäger-Spitze des Vereins gemeinsam mit Stürmer Lukas Höh. In der Saarlandliga haben nur Jan Issa von den SF Köllerbach und Nico Bleymehl von der DJK Ballweiler-Wecklingen mit jeweils sieben Treffern eine bessere Bilanz. Auffällig ist dabei, dass Wagner normalerweise in einer defensiven Rolle eingesetzt wird – er spielt bei Limbach auf der Sechser-Position. Von seinen sechs Toren erzielte er vier per Fernschuss, hinzu kommen zwei verwandelte Elfmeter. Wagner berichtet in der Saarbrücker Zeitung: „Bei uns ist es so, dass wir viele Spieler in unseren Reihen haben, die jederzeit für Tore gut sind.“ Das Fehlen eines einzelnen herausragenden Torjägers, wie es bei vielen anderen Teams üblich sei, „mache die Aufgabe für die Gegner schwerer.“ Dennoch gelang es der SV Elversberg II im Spitzenspiel am vergangenen Samstag, die gesamte Limbacher Mannschaft effektiv auszuschalten. Die Palatia kassierte eine deutliche 0:5-Niederlage, wodurch die SVE II die erst am vorherigen Spieltag eroberte Tabellenführung sofort wieder abgeben musste. Vor dieser klaren Niederlage hatten die Limbacher, mit 29 Treffern die torreichste Mannschaft der Saarlandliga, in jedem Spiel mindestens ein Tor erzielt. „Natürlich hatten wir uns das ganz anders vorgestellt, aber es war mit Sicherheit kein Beinbruch.“ Weiter erklärt er: „Elversberg hatte im Gegensatz zu uns einen richtig guten Tag erwischt. Mit dem FSV Jägersburg sind sie ja auch die Mannschaft, die unbedingt aufsteigen will.“ Er fügt hinzu: „Natürlich hatten wir uns das ganz anders vorgestellt, aber es war mit Sicherheit kein Beinbruch. Das ist mittlerweile abgehakt und wir schauen nach vorne.“ Bereits am kommenden Sonntag, den 28. September 2025 um 15:00 Uhr steht für die Limbacher das nächste Spitzenspiel an, wenn der Tabellenvierte TuS Herrenohr beim Tabellenzweiten gastiert.
Wagner wechselte 2019 vom damaligen Landesliga-Aufsteiger SV Reiskirchen zur Palatia, doch der Durchbruch in der ersten Mannschaft gelang ihm erst in der Saison 2022/23. Er erläutert: „Das war bei mir ein Reifeprozess. Zuvor war ich immer wieder mal angeschlagen und musste mir mehr Einsatzzeiten hart erarbeiten.“ Der in Limbach lebende Mittelfeldspieler, der beruflich im Einkauf bei Thyssenkrupp in Homburg tätig ist, ergänzt: „Bei uns herrscht eben auch ein riesiger Konkurrenzkampf.“ Drei sportliche Erlebnisse sind ihm besonders wichtig, „an die ich mich stets zurückerinnern werde“: der Saarlandliga-Aufstieg in der vorletzten Saison, das Erreichen des Saarlandpokal-Finales in der vergangenen Runde gegen den Regionalligisten FC Homburg (0:9) sowie der siebte Platz bei der deutschen Futsal-Meisterschaft der B-Jugend mit der SG Jägersburg-Reiskirchen.
Über diese Zeit sagt der 26-Jährige voller Begeisterung: „Damals hatten wir unter Trainer Tim Harenberg die Saarland- und die Regionalmeisterschaft gewonnen. Dann ist es auch bei den deutschen Meisterschaften in Gevelsberg bei Dortmund ganz gut gelaufen. Da waren unter anderem der Hamburger SV und der 1. FC Köln dabei. So etwas vergisst du nie.“
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